Toll, was die jungen Musiker darboten

Wie schnell Kinder ein Verständnis für ein Instrument gewinnen können, präsentierten die Erstklässler. Seit März spielen 13 Kinder auf teils durch den Musikverein finanzierten Blockflöten und präsentierten bei ihrem ersten großen Auftritt bereits zwei Lieder vor großer Kulisse, was den Schulanfängern sichtlich große Freude bereitete. Mit Solostücken an Klavier und Klarinette überzeugten Noah Lange sowie Emma Hammer, die beide auch erst kurze Zeit die Instrumente spielen.

Auftritt der Bläser-AG II
Auftritt der Bläser-AG II
Auftritt der Bläser-AG II

14 Kinder der zweiten Klassen zeigten ebenfalls an der Flöte mit drei Liedern, welch musikalische Entwicklung in einem Jahr möglich ist. Mit einem ganz außergewöhnlichen Instrument verzauberte Marieluisa Rotsch die Zuhörer. An der Harfe zeigte sie mit zwei Beiträgen ihr Können. Die junge Künstlerin kam bei einem besuchten Konzert selbstbestimmt auf die Idee, dieses Instrument zu erlenen. Sarah Bangemann aus der zweiten Klasse spielt seit acht Monaten Querflöte und zeigte mit dem Stück „Skip to my Lou“ wie weit man mit dem Instrument in solch kurzer Zeit kommen kann.

Als Fortführung der Flötenklassen beginnt in der dritten Klasse die Bläser-AG II. 13 Kinder samt Geburtstagskind Hannah Maurer spielten die Instrumente Querflöte, Klarinette, Saxophon, Trompete, Waldhorn, Posaune, Tenorhorn, Tuba und Schlagzeug, mit denen sie seit September üben. Sie erhalten wöchentlich Unterricht bei Musiklehrern des Musikvereins Rauenberg, der zum Teil auch die Instrumente als Leihgabe den jungen Musikern zur Verfügung stellt. Zudem spielen die Kinder seit Dezember in Kapellenbesetzung in der Bläser-AG II an der Mannabergschule unter der Leitung von Ulrike Förderer. Toll was die jungen Musiker an ihren neuen Instrumenten musikalisch hervorbrachten.

Auftritt des Schlagzeug Ensembles
Auftritt des Schlagzeug Ensembles
Auftritt des Schlagzeug Ensembles

Die Bläser-AG I der Viertklässler baut auf der dritten Klasse auf. Mit elf Schülern präsentierte sich das kleine Orchester bei seinem letzten öffentlichen Auftritt, denn im Sommer werden die Jugendlichen die Mannabergschule verlassen und auf weiterführende Schulen gehen. Dabei boten sie u. a. mit „Kumbaya, my Lord“ musikalisch bekannte Ohrwürmer da.

Der Blasmusikverband Rhein-Neckar hat die jungen Musiker geprüft und ihnen dann das Juniorabzeichen verliehen. Im vergangenen Mai legten 25 Kinder- und Jugendliche des Musikvereins diese Prüfung ab. Bevor sie den begehrten Jugendpass jedoch überreicht bekamen, präsentierten einige von ihnen zunächst ihre Prüfungsstücke: Helena Blum und Sarah Engelmann (Querflöte), Maik Sieber und Csongor Olah (Trompete / Flügelhorn) sowie Julian Müller, Lennard Ebenslander, Leon Mundil, Lukas Ihle und Marius Sieber (Schlagzeug).

Gruppenfoto der Juniorpass-Absolventen
Gruppenfoto der Juniorpass-Absolventen
Gruppenfoto der Juniorpass-Absolventen

Nach der Verleihung des Juniorabzeichens samt Urkunde und Aufkleber durch Helmut Spannagel präsentierte sich die Schüler- und Jugendkapelle des Vereins, denn mit dem Ende des Besuchs der Mannabergschule sind die jungen Musiker aus den Bläser-AGs dorthin ab Klasse 5 eingeladen. Diese leitet der Dirigent der Hauptkapelle David Lagas. 20 Nachwuchstalente präsentierten sich harmonisch mit Querflöten, Klarinetten, Saxophonen, Flügelhörnern, Trompeten, Tenorhörnern und Schlägern, aber auch mit seltener gespielten Instrumenten wie Waldhorn und Posaune. Bei Ausschnitten der Star-Wars-Titelmusik durch die jungen Künstler wurde deutlich, welch musikalische Talente in den jungen Menschen schlummern.

Auftritt der Jugendkapelle
Auftritt der Jugendkapelle
Auftritt der Jugendkapelle

Das kleine Sommerkonzert präsentierte dem aufmerksamen Zuhörer die gesamte Bandbreite der Jugendarbeit des Musikvereins in Kooperation mit der Mannabergschule, die bei den Schülern der 1. Klassen beginnt und bis zum reifenden Orchester reicht. Beide Kooperationspartner präsentierten sich mit diesem funktionierenden Konzept als Nachwuchs- und Talentschmiede.

Mit freundlicher Genehmigung des Autors aus der Rhein-Neckar-Zeitung entnommen.